Matthias Plenkmann

Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit von Matthias Plenkmann ist häufig das Gesehene wie Erlebte vor Ort und daher eng mit der Zeichnung verknüpft, die er als Mittel zu Registrierung der Welt anwendet. Seine Werke sind von Elementen geprägt, die sich im Ursprung auf konkret Gegenständliches wie etwa Tiere, Gebäude oder Vegetation zurückführen lassen. Häufig findet der Künstler diese Motive auf Reisen. Besonders produktiv, im Sinne einer gesteigerten Aufnahmebereitschaft, ist dabei das Reisen an für ihn unbekannte Orte in der Ferne oder das Begehen von Orten abseits seiner alltäglichen Wege. Bereits bei dem Vorgang seine Ortseindrücke auf dem Papier festzuhalten, beginnt er das Gesehene neu anzuordnen und zu interpretieren. Nicht selten entstehen dabei erst rätselhafte Formen und Figurationen. In den Wintermonaten entwickelt Plenkmann in seinem Atelier von den im Sommer geschaffenen Zeichnungen ausgehend weitere Zeichnungen, Druckgraphiken oder Plastiken. Beim Neuarrangieren im Atelier entfernen sich die Motive, so der Künstler, immer mehr von ihrem Ursprung. Verstärkt wird diese durch die Bedingungen und Möglichkeiten der Materialien und Prozesse in druckgraphischen und plastischen Verfahren, erläutert Matthias Plenkmann. Dieser Remix an Motiven lässt Bildwelten entstehen, die auch den Betrachter dazu einladen eigenen Assoziationen, Gedanken und Bildideen zu generieren.